Gründungszeit bis 1945

Seit dem Jahr 1879 wurde in unregelmäßigen Abständen ein Schützenfest in Rüdigershagen durchgeführt. Das erste Schützenfest war am 13. und 14. Juli 1879. Den Ausschank teilten sich damals der Gastwirt E. Lauterbach und K. Wennig.

 

Am 18. und 19. Juli 1880 wurde das zweite Schützenfest gefeiert. Hier teilten sich der Gastwirt E. Lauterbach

und Familie Birkefeld den Ausschank.

 

Dann wurde erst wieder am 22. und 23. Juli 1894

ein Schützenfest organisiert. Vier Jahre später,

am 24. und 25. Juli 1898 schossen

die Bürger auf einen ausgestopften Vogel. 

Am 30. März 1899 trafen sich auf Einladung des Handelsmannes Ernst Schnellhardt in der Gemeindeschänke zu Rüdigershagen Männer, um einen Schützenverein zu gründen. Alle Anwesenden stimmten einstimmig dafür und so wurde Herr Ernst Schnellhardt beauftragt die erforderlichen Statuten anfertigen zu lassen. Selbige wurden von Herr Gustav Hatzky verfaßt und niedergeschrieben.

Schon am 14. April wurden selbige von folgenden 45 Mitgliedern, welche lauter ehrbare Männer und Söhne achtbarer Eltern sind, unterzeichnet und Herr Ernst Schnellhardt wurde zum Dank für sein eifriges Bemühen einstimmig zum Hauptmann erwählt, außerdem wurden Karl Schnellhardt zum stellvertretenden Hauptmann, Carl Markus zum Oberleutnant, Hermann Hartmann zum Leutnat, Fritz Schnellhardt zum Feldwebel, welcher gleichzeitig das Amt des Schriftführers versieht und Fritz Schütze zum Kassierer erwählt. Diese sechs Männer bildetetn zugleich den Vorstand. Außerdem wurden Albert Leibling und Gotthold Cotte zu Oberjägern ernannt, die übrigen Mitglieder sind:

Albert Gebhardt, Ernst Becker II, Gustav Nickel II, Ernst Kohl, Eduard Gebhardt, Karl Jaritz II, Gustav Adam, Berthold Cotte, Gustav Rahrig, Ludwig Jaritz II, Hermann Cotte II, Wilhelm Hartung, Robert Becker, Oskar Gebhardt, Karl Gerlach, Ernst Rahrig, Hugo Rödiger, Heinrich Cotte, Gustav Schneller, Ernst Biermann, Gustav Schnellhardt, August Schnellhardt II, Karl Schäfer, Christoph Haupt, Ernst Demme, Fritz Haupt, Christoph Hartmann II, Karl Becker III, Fritz Jaritz II, Gustav Biermann, Ludwig Cotte II, Gustav Nickel I, Hermann Lauterbach, Gustav Jaritz I, Gustav Jaritz II, Karl Haupt und August Weingarten.

Diese Glocke wurde zur Vereingründung von Oberfeldwebel Otto Vollmer dem Schützenverein Rüdigershagen 1899 e.V. gestiftet.
Diese Glocke wurde zur Vereingründung von Oberfeldwebel Otto Vollmer dem Schützenverein Rüdigershagen 1899 e.V. gestiftet.

Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die Mitgieder des Vereines Vereinsjoppen und Hüte tragen müssen.

Die Statuten wurden an den Herrn Amtsvorsteher Koch zu Oberorschel betreffs Genehmigung geschickt. Schon am 15. Mai kamen selbige polizeilich genehmigt zurück.

Durch Beschluß des Vereins wurde Herr Architekt Leineweber zu Teistungen beauftragt die vorschriftsmäßige Zeichnung des Schießstandes, auf dem von der Gemeindevertretung bereitwilligst zur Verfügung gestellten Platzes auf dem Vogelberge anzufertigen, selbiger traf Ende Mai hier ein und wurde betreffs polizeilicher Genehmigung an Herrn Amtsvorsteher an den Kreisausschuss eingeschickt. Letztere schickte den Herr Oberförster Brauback aus Worbis wegen Besichtigung des Schießplatzes nach hier, einige Mängel betreff des Platzes ändern, erklärte der Herr Oberförster den Platz für sehr geeignet und schon am 10. Juni kam die Zeichnung polizeilich genehmigt zurück.

Nun war eine allgemeine Freude unter den Mitgliedern.

Sofort wurden die Erd- und Maurerarbeiten vergeben. Die Erdarbeiten bekam der hiesige Arbeiter Gottfried Schnellhardt, die Maurerarbeiten wurden dem Maurermeister Thies aus Hüpstedt übertragen. Am 21. Juni wurde der erste Spatenstich seitens des Unternehmers Gottfried Schnellhardt getan.

Herr Maurermeister Thies legte am 24. Juni den Grundstein

des Schießstandes und am 12. Juli zu der Schießmauer.

Am 17. Juli wurde seitens des Vereins die von

Fritz Schnellhardt verfaßte Urkunde in den Grundstein

der Schießmauer feierlich versenkt.

Die nötigen Tischlerarbeiten, Bebauung des Schützenzeltes und  Umzäunung des Schießplatzes wurden dem Vereinsmitglied, Tischlermeister Wilhelm Hartung, übertragen. Wegen der Kürze der Zeit und der vielen Kosten des Werkes wurde von der Erbauung eines vorschriftsmäßigen Schützenzeltes abgesehen, dagegen ein provisorisches, aus Pfählen, mit Büschen umzäunt und einer Plane überdecktes Objekt zum bauen beschlossen.

 

Die Fertigung der Vereinsröcke wurde gemeinschaftlich den Vereinsmitgliedern Schneidermeister Fritz Schütze, Christoph Hartmann und Karl Gerlach übertragen. Die Hüte zu beschaffen wurde Fritz Schütze übertragen. Außerdem wurde am 25. Juni seitens der Mitglieder bei dem Büchsenmacher Schreider zu Mühlhausen 12 Büchsen zu je 60 Mark bestellt.

Schnell ging es nun seitens der Unternehemr von statten, schon am 21. Juli konnte der Herr Oberförster sowie der Herr Amtsvorsteherzur Abnahme des Werkes kommen. Selbiger wurde für gut befunden und so das Schießen auf dem selbigen für immer die Genehmigung erteilt. Der gesmate Schießstand hatte einen Kostenaufwand von 1.274 Mark, ausserdem kosten die Vereinsröcke je 23 Mark und jeder Hut 3 Mark. 

Schon am 30. und 31. Juli 1899 konnten wir das beschlossene Schützen- und Einweihungsfest feiern. Am Vorabend haben wurde ein Zapfenstreich und ein Fackelumzug durch sämtliche Strassen des Dorfes durchgeführt.

Ziel des Umzuges war der Festplatz auf dem Vogelberg.

Am ersten Festtag zog der Verein mit Musik zur Kirche um dort den gemeinsamen Gottesdienst zu feiern. In der Predigt kam der Herr Pastor auf den Schützenverein zu sprechen. Er lobte den Verein, dass sie neben dem weltlichen Fest die Kirche nicht vergessen hätten. Das sie gemeinsam gekommen wären um Gott zu danken und zu Gott zu beten. Die weltlichen Feste seien auch erlaubt, ja nützlich für den menschlichen Körper und Geist. Der Mensch müsste nach der Arbeit auch einmal Ruhe und freudige Feste und Veränderungen haben.

Der Herr Pastor hat weiter in seiner Predigt davon gesprochen, dass es nicht nur ein Schützenfest zum feiern wäre,

sondern auch davon, dass sich die Schützen im Schießen üben, um dem Staat und der Obrigkeit behilflich zu sein in

Kriegsnot und Aufruhr. Wenn der Staat und der Kaiser als Kriegsherr ruft, soll der Schütze ebenso wie der Soldat seine Kraft und seine Kunst zumWohle des Staates stellen.

Um 14:30 Uhr stellten sich der Verein un dseine Ehrenmitglieder und Gäste vor der Gemeindeschänke auf und mit Musik ging es zum Festplatz. Bevor sich der Zug in Bewegung setzte, hielt der Schützenhauptmann Ernst Schnellhardt eine Ansprache und brachte ein Hoch auf seine Majestät Kaiser Wilhelm II aus.

Die erste Rede zum ersten Schützenfest

Als der Festumzug auf dem Festplatz angekommen ist,

hielt der Feldwebel Fritz Schnellhardt eine kleine Rede,

welche folgenden Laut hatte:

 

Liebe Schützenbrüder, werte Ehrenmitglieder und Ehrengäste!

 

Zum ersten Male sind wir herausgegangen um unser erstes Schützenfest, welches gleichzeitig unser Weihfest sein soll, festlich zu begehen und gemeinsam zu feiern.

 

Ich begrüße sie im Namen des Vereins und heiße sie herzlich willkommen, hier am Eingang des

langersehnten Schießstandes.

Ja meine Herren, wir haben uns schon lange danach gesehnt, denn schon vor elf Jahren waren viele

unter uns zusammengetreten, um einen Schützenverein zu gründen und einen Schießstand zu erbauen.

Aber leider wurde uns damals aus unbekannten Gründen der nötige Platz verweigert. Darum sind wir ihnen um so mehr, sie werte Gemeindevertreter, Dank schuldig und zwar dafür, dass sie uns den nötigen Platz so bereitwillig zur Verfügung gestellt haben.

 

Ich danke ihnen deshalb im Namen des Vereins, ich danke ihnen aber auch und zwar ihnen allen,

sie werteste Ehrenmitglieder und Ehrengäste,

das sie uns heute zu unserem Festumzuge mit ihrer Begleitung so zahlreich beehrt haben,

ich danke ihnen das sie gekommen sind mit uns zu schießen, mit uns den neuen Schießstand einzuweihen und bitte sie nun mit uns einzutreten,

mit uns die schöne und edle Schießkunst

zu üben und zu pflegen.

 

Ihnen aber liebe Schützenbrüder möchte ich besonders ans Herz legen, möge zu allen Zeiten

fern von uns bleiben Zank und Streit, Haß und Neid, dagegen lassen sie uns in Liebe und Eintracht

zueinander fest zusammen halten, unseren Hauptmann ehren und achten, seinen Befehlen Folge zu leisten,

dann wird auch der Segen nicht ausbleiben,

wir werden geehrt und geachtet werden,

unser Verein wird wachsen, blühen und gedeihen

und es werden viele unserem Verein beitreten.

 

Unserem Gott aber, dem Herren aller Herren,

bitten wir, er möge dies am Ende des Jahrhunderts begonnene und glücklich beendete Werk mit seiner Hand beschützen und beschirmen,

so dass es im nächsten Jahrhundert für fernere Geschlechter glücklich und im frieden weiter bestehen möge, unseren Verein mit seinen Mitgliedern wolle er behüten vor jedlichem Unfall, in Sonderheit die Schützen vor einem unglücklichen Schuß bewahren,

dass unsere Bitte, das seien unsere heutigen Wünsche, das wollte unser Gott.

 

Und nun bitte ich sie, liebe Schützenbrüder mit mir einzustimmen, unser Hauptmann,

der sich viel Mühe gegeben hat,

so wie die wertesten Ehrengäste und Ehrenmitglieder sollen leben, sie leben gemeinsam

hoch, hoch, hoch!

 

Nun fing der Verein mit seinen Ehrenmitgliedern und Ehrengästen zu schießen an, die Ehrenmitglieder sind folgende:

Herr Leutnant Peter, Herr Pastor Brückner, Herr Schulze Gebhardt, Herr Schöppe Göhring und Cotte und die beiden hiesigen Lehrer Herr Schiemeyer und Herr Bertuch.

Die geladenen Ehrengäste bestanden aus der gesamten Gemeindevertretung.

Zuerst wurde auf die Einweihungsscheibe geschossen.

Am zweiten Tag wurde auf die Königsscheibe

je ein Schuss abgegeben.

Um 18:00 Uhr wurde der hiesige Handelsmann Karl Becker III als bester Schütze zum Schützenkönig proklamiert.

Er wurde vom Verein mit Musik zum Schützentanzboden begleitet. Dort hielt der Hauptmann, Ernst Schnellhardt,

eine längere Rede.

 

Dem Schützenkönig wurde vom Hauptmann eine silberne Medailie an die Brust geheftet. Insbesondere wurde dem Schützenkönig seine Aufgabe für seine Amtszeit nahe gebracht. Er habe, bis zur Proklamation eines neuen Schützenkönigs,

die Aufgabe den Verein zu präsentieren. Es sei eine Ehre Schützenkönig zu sein. Er habe das Recht den Verein das ganze Jahr freizuhalten, den etwaigen Durst zu löschen und hauptsächlich dafür Sorge zu tragen, das unser

Schützenwirt immer frisches Bier für uns hat.

An den folgenden acht Sonntagen wurde weiterhin der Schießstand genutzt. Am 24. September war der letzte Sonntag der Schießübung. Dieser wurde vom Verein besonders gefeiert. Abends um 19:00 Uhr saßen die Schützen und die Ehrenmitglieder mit ihren Damen im Vereinslokal auf dem Saal um gemeinsam einen kleinen Wirtsschmaus abzuhalten.

Nach dem Male wurde getanzt und gelacht.

Es wurden im Ganzen, an acht Sonntagen 987 Schüsse

auf die Ringscheibe, genau 7.931 Ringe geschossen.

Eine besonder Freude und große Ehre ist am 30. Dezember 1899 dem Verein zu teil geworden. Denn an diesem Tage spendete und übergab der erste Schützenkönig, Karl Becker III, Gottfrieds Sohn, dem Verein eine kostbare silberne Kette mit der Aufschrift: "Üb Aug und Hand für's Vaterland".

Mit der Bestimmung das der jeweilige Schützenkönig bei jeder Festlichkeit die der Verein veranstaltet tragen muß.

Möge der Spender dem Verein lange angehören.

Möge diese Kette ein Sinnbild der Treue, Anhänglichkeit, Zusammengehörigkeit und Unzertrennlichkeit sein und bleiben für alle Zeiten und so das Andenken des edlen Spenders

für die fernsten Nachkommen erhalten bleiben.

Am 31. Dezember 1899 hielt der Verein seine erste Königsmahlzeit, verbunden mit einem Balle ab. Selbiges verlief glänzend und war der Verein nebst Damen und Ehrenmitgliedern vollzählig erschienen. Es wurde während der Mahlzeit schöne Reden gehalten und mehrere Toaste ausgebracht. Der ball dauerte bis zum frühen Morgen und verleif ebenfalls glänzend und wird den Mitgliedern und deren Damen lange in Erinnerung bleiben.

Am 29. Juni 1900 war die Gemeindevertretung zu einer Versammlung in der Gemeindeschänke versammelt,

um über einen Beschluss des Schützenverein Rüdigershagen

zu verhandeln.

Die Gemeindevertretung hat beschlossen den Platz des Schießstandes, sowie das Schützenhaus und eines Tanzbodenplatzes dem Schützenverein auf zwanzig Jahre,

vom 01. Juli 1900 bis zum 01. Juni 1920, mit folgenden Bedingungen zu überlassen:

Der Schützenverein zahlt eine jährliche Pacht von 3 Mark

und hat seine Vergnügungen und Versammlungen

in der Gemeindeschänke abzuhalten.

Bei einem Vereins- und Volksfest auf dem Vogelberge stellt der Verein das Schießen ein. Der Schützenverein hat sich durch Vereinsbeschluss am 30. Juni 1900 bereit erklärt,

die Bedingungen der Gemeindevertretung anzunehmen

und den Vorsitzenden und Schützenhauptmann beauftragt den Pachtvertrag im Namen des Vereins zu unterzeichnen.

Der erste Gemeindebeschluss aus dem Jahre 1899 wegen Abtretung eines Platzes, des Schießstandes und des Schützenzeltes wird nicht berührt.

Am 22. Juli 1900 wurde das neue Schützenhaus eingeweiht.

Für dieses Schützenhaus wurde von den Mitgliedern und Ehrenmitgliedern folgender Beitrag gezahlt:

 

Hauptmann Ernst Schnellhardt 30 Mark,

stellvertretender Hauptmann Karl Schnellhardt 20 Mark,

Oberleutnant Karl Markus 20 Mark,

Leutnant Hermann Hartmann 20 Mark,

Kassierer Fritz Schütze 10 Mark,

Oberjäger Gotthold Cotte 30 Mark,

Oberjäger Albert Leibling 30 Mark,

Feldwebel Fritz Schnellhardt 15 Mark,

Karl Schäfer 10 Mark,

Wilhelm Hatzky 12 Mark,

Gustav Schnellhardt I 10 Mark,

Ludwig Adam 10 Mark,

Maler Rödiger 10 Mark,

August Schnellhardt II 15 Mark,

Ludwig Jaritz 10 Mark,

Karl Gerlach 10 Mark,

Gustav Adam 10 Mark,

Ludwig Cotte I 10 Mark,

Ernst Becker II 10 Mark,

Oskar Gebhardt 15 Mark,

Robert Becker 10 Mark,

Gustav Schnellhardt II 10 Mark,

August Cotte II 10 Mark,

Gustav Hatzky 10 Mark,

Hermann Cotte II 10 Mark,

Gustav Nickel I 10 Mark,

Gustav Nickel II 15 Mark,

Karl Haupt 10 Mark,

Gustav Jaritz I 10 Mark,

Fritz Haupt 10 Mark,

Gustav Jaritz II 10 Mark,

Fritz Jaritz 30 Mark,

Christoph Hartmann 10 Mark,

Tischler Hartung 10 Mark,

Ernst Kohl 10 Mark,

Heinrich Cotte 10 Mark,

Eduard Gebhardt 10 Mark,

Ernst Rahrig 10 Mark,

Gustav rahrig 10 Mark,

Berthold Cotte 15 Mark,

August Weingarten 10 Mark,

Karl Cotte 10 Mark,

Karl Leibling III 30 Mark,

Karl Becker 15 Mark,

Albert Gebhardt 10 Mark,

Ehrenmitglied Lehrer Schiemeyer 10 Mark,

Ehrenmitglied Schulze Gebhardt 15 Mark,

Gustav Biermann 10 Mark,

Ernst Biermann 10 Mark,

Karl Jaritz 10 Mark,

Gustav Schneller 10 Mark,

Ernst Demme 10 Mark,

Christoph Haupt 10 Mark.

 

In Summe waren das 685 Mark von 51 Mitgliedern

und 2 Ehrenmitgliedern.

 

Ab dem Jahr 1901 wurde die Königsscheibe vom Maler Rödiger gemalt. Die erste Scheibe zeigte einen Hirschbock.

Am 11. Februar 1902 meldeten wir uns zum Deutschen Schützenbund an und wurden am 20. Februar 1902 aufgenommen und bekamen 56 Mitgliedskarten vom

Kassierer des Deutschen Schützenbundes zugeschickt.

Im Jahr 1903 wurde in der Fahnenfabrik in Münden,

auf Beschluss des Vereines, eine Vereinsfahne bestellt.

Die Kosten in Höhe von 300 Mark wurden über Spenden von dem Ehrenmitglied Schulze Gebhardt und dem Schützenkönig aus dem Jahr 1901 Gustav Schnellhardt II, unterstützt. Sie gaben jeweils 50 Mark für die Anschaffung.

Die Einweihung der Fahne wurde am 12. Juli 1903 gefeiert.

Als Fahnenträger meldete sich freiwillig Gustav Hatzky.

zu dieser Weihe waren elf Vereine eingeladen,

leider erschienen nur sechs hiervon:

 

Bürger- und Scharfschützenverein Mühlhausen,

Bürger- und Scharfschützenverein Beberstedt,

Bürger- und Scharfschützenverein Hüpstedt,

der hiesige Kriegerverein,

der hiesige Gesangsverein und

der hiesige Männerverein.

 

Schützenverein 1903: Fahnenweihe am 12. Juli 1903
Schützenverein 1903: Fahnenweihe am 12. Juli 1903
Festumzug 1903
Festumzug 1903

 

Zur Tradition wurde es, dass das Schützenfest immer am zweiten Sonntag im Juli eines jeden Jahres gefeiert wird.

 

Schützenkönig im Jahr 1909 und 1910

Karl Markus

Schützenschaft 1924

 Am 12. und 13. Juli 1914

wurde nochmals das Schützenfest gefeiert.

 

Durch den ersten Weltkrieg wurde diese Tradition

bis zum Jahr 1923 unterbrochen.

 

Ab dem Jahr 1923 bis zum Jahr 1933 wurde

eine "Kyffhäuser - Jugendgruppe" des Kriegervereines gebildet. Sie bestand aus 18 Jugendlichen.

Diese bauten aus privaten Mitteln oberhalb des Schützenhauses einen Kleinkaliber-Schießstand.

Sonntags wurde dort das Schießen geübt.

 

Von 1902 bis 1934 war Ernst Schnellhardt Schützenhauptmann. Später wurde er Major.

Aus Altersgründen legte er 1934 sein Amt nieder.

 

Sein Nachfolger wurde Albert Kohl.

Dieser nahm bis 1945 das

Amt als Schützenhauptmann wahr.

 

 

30. Schützenfest im Jahre 1929

des Schützenverein Rüdigershagen 1899 e.V. 

1.Reihe, v.l.

Karl Haupt, Albert Rosenthal, Ernst Schnellhardt, Richard Leibling, Erich Teichgräber, Otto Perlitz (Schützenkönig in 1929) Gustav Hatzky, Karl Schnellhardt, Oswald Schnellhardt, Otto Schnellhardt, Hugo Nickel, Paul Nickel

 

2.Reihe, v.l.

Gustav Gerlach, Gustav Nickel, Albert Cotte, Alfred Biermann, Otto Vollmer, Albert Becker, Arthur Schnellhardt, Richard Schneller, Hermann Schnellhardt, Willy Triesch, Willi Rahrig, Otto Morgenstern, Ernst Becker, Hogo Demme, Hermann Haupt, Gustav Schneller, Fritz Hatzky, Otto Gerlach

 

3.Reihe, v.l.

Paul Jaritz, Gustav Cotte, Albert Hatzky, Gutsverwalter Widike, Karl Cotte jun., Karl Kohl, Karl Leibling, Albert Leibling, Karl Cotte sen., Herr Morgenstern, Gustav Trappe, Albert Kohl, Karl Bornträger, Paul Leibling, Oswald Becker, Oswald Schütze, Albert Rahrig, Otto Cotte  

Für sachdienliche Hinweise zur Vervollständigung der Namen sind wir immer dankbar!

Hinweise unter

thomas.pfuetzenreuter@arcor.de

oder 036076 52289

Danke!

Ausschank vom Gastwirt Lauterbach
Ausschank vom Gastwirt Lauterbach
Zwei Schützen im Jahr 1930
Zwei Schützen im Jahr 1930
Schützen und ihr Nachwuchs
Schützen und ihr Nachwuchs

 Wiederum hat ein Weltkrieg die Tradition

des Vereins unterbrochen.

 

Durch die Gründung der DDR und den Mauerbau

haben wir unsere Tradition des Schießens

erst wieder im Jahr 1963 aufleben lassen können.